Spielregeln beim Kegeln - ob Pudel, Klingel oder Neunerwurf, hier sind die Kegelregeln



Bei den Spielregeln beim Kegeln muss man zwischen den Freizeitkeglern und den Sportkeglern unterscheiden. Sportkegler haben ein festes und geregeltes Regelwerk, welches man z.B. bei Wikipedia nachlesen kann.


An dieser Stelle wollen wir aber auf die Regeln für Freizeitkegler eingehen.

Kegeln ist eine Sportart, bei der der Spieler zumeist von einem Ende einer glatten Bahn (Kegelbahn) aus mit kontrolliertem Schwung eine Kunststoffkugel ins Rollen bringt, um die am anderen Ende der Bahn aufgestellten neun Kegel zu Fall zu bringen. Beim traditionellen Kegeln gibt es neun Kegel.


Die erste Regel lautet: Ein richtiges Regelwerk gibt es nicht.

Bei den meisten Kegelklubs oderKegelvereinen ist es aber so:


- Beim Freizeitkegeln stehen nicht wie beim Sportkegeln die sportliche Betätigung und der Wettkampf im Mittelpunkt, sondern vor allem die Geselligkeit und der Spaßfaktor.


- Pudel (auch „Pumpen", "Ratten" = Nullwürfe): Wenn der Kegler am vollen Bild, also wenn alle 9 kegel noch stehen vorbei wirft. Meistens geht dabei die Kugel in die Rinne. Die Pudel werden gezählt und der Kegler mit den meisten Pudeln am Abend ist der Pudelkönig. Der Pudelkönig bekommt natürlich auch für sein Unvermögen eine Strafe (Geld, Runde).




- Wenn die Kugel zu langsam rollt und von einem Mitspieler eingeholt wird bekommt derjenige dessen Kugel gefangen worden ist eine Strafe (Geld, Runde).


- Wenn ein Mitspieler versucht eine Kugel zu schnappen es aber nicht schafft bekommt dieser eine Strafe (Geld, Runde).


- Zumeist wird an einem Abend eine Vielzahl von Kegelspielen gespielt.


- Klingel: Über die Kegelbahn ist eine Schnur gespannt. Vor diese Schnur muss die Kugel gespielt werden. Wird die Schnur berührt, klingelt die an der Schnur befestigte Klingel. Dies Kostet eine Strafe.


- Kranz-Acht: Wen mit einem Wurf alle Kegel außer dem in der Mitte stehenden Kegel abgeräumt werden. Dies Zählt 12 Punkte und ist ein seltener und guter Wurf, kostet aber auch eine Runde.
 

- Neunerwurf (alle Neune): Wenn mit einem Wurf alle neun Kegel abgeräumt werden. Dies ist ein seltener und guter Wurf, kostet aber auch eine Runde.


- Verpasster Einsatz: Ist ein Kegler an der Reihe und verpasst er seinen Einsatz, wird dies mit einer finanziellen Strafe belegt. Der Einsatz gilt dann als verpasst, wenn ein anderer Kegler dem Kegler der an der Reihe ist eine Kugel auf dem Tisch legt.


- Alle Geldstrafen werden vom Kassenwart verwaltet und werden meistens für mehrtägigen Ausflüge (Kegelausflug, Kegeltour) verwendet. Der Kassenwart hält alle Ergebnisse, Strafen und Finanzen in einem Kegelbuch fest.


- Freizeitkegler nennen sich selbst "Kegelbrüder" (bzw. "Kegelschwestern").


- Wer zur Abwechslung mal Bowlen gehen möchte, findet hier die Bowlingregeln


Und hier ein Kegelvideo als Beweis, dass es auch sehr ungewöhnliche Kegelregeln gibt.